Hier erfahren Sie etwas über die 

Zuchtgeschichte der Deutschen Widder in rot-weiß:

Die Deutschen Widder in rot-weiß sind Anfang der 70er Jahre in der damaligen DDR, und ungefähr zeitgleich in Süddeutschland entstanden Sie sind aus der Verpaarung von Deutschen Widdern in weiß, und madarskarfarbigen Deutschen Widderschecken (heute thüringerfarbig), mit roten Neuseeländern entstanden.
Die Herauszüchter dieses Farbschlages sind Henning Drews aus Wredenhagen, Hr Helmut Fischer aus Berlin, Hr Jahnke aus Sachsen und der Lehrer Lothar Hassel aus Buchen im Odenwald.
  

Erbfomel: AbCDGyK/AbCDGyk

 

 

Im Süden Mecklenburgs, in einem kleinen Dorf an der Elde, lebte ein Junge (geb.1944), dessen Vater nicht aus dem Kriege heimkam. So ging er bei einem väterlichen Freund ein und aus, denn dieser hatte so viele große und kleine Haustiere, die ihn immer wieder begeisterten und ihm ein großes Betätigungsfeld eröffneten.
 Mit zwölf Jahren durfte der kleine Tierfreund sein erstes Kaninchen halten. Schon damals galt seine Liebe den gelb – weißen Tieren, die bei Kreuzungen mit Belgischen Riesen vorkamen und eine ähnliche Zeichnung der heutigen „Holländer“ aufwiesen. Schule, Lehre, Studium ließen das Halten von Kleintieren nicht zu. Aber dann kam die große Leidenschaft: Sporttauben; daneben ein paar Kaninchen, natürlich gelbe und rote. Auch gelbrote Katzen gehörten stetig zum Haushalt.

Als Anfang 1970 die Sporttaubenzucht aufgegeben werden musste, traten die Kaninchen wieder in den Vordergrund mit dem Ziel, rot /weiße Tiere mit „Schlappohren“ zu züchten.
 Der damalige väterliche Freund, mit dem noch heute Kontakt besteht, steuerte eine übergroße Häsin der Rasse „Rote Neuseeländer“ bei und von Zuchtfreund  Langner  kam 1978 ein Rammler „Deutsche Widder“ madagaskar – gescheckt (heute thüringer/weiß) hinzu, und es ging los. Ausgesuchte Nachzuchttiere der 0,1 Rote Neuseeländer gegen den 1,0 Deutsche Widder brachten gelb/weiße Nachkommen, die zumindest bei mir große Beachtung fanden, und ich entschloss mich, beim Zentralvorstand anzufragen, ob es weitere Zuchtfreunde von rot/weißen Deutsche Widder gäbe (veröffentlicht in GuK 18/79).

Zeitgleich am 12.1.1980 meldeten sich schriftlich die Zuchtfreunde Fischer und Jahnke  die sich auch mit der Zucht von roten bzw. rot/weißen Deutschen Widdern befassten, mit der Zusage auf Unterstützung. Mit meiner Mitgliedschaft im Kaninchenzuchtverein M124 Röbel(Müritz) begann für mich eine neue Phase in der Züchtung des schönen Farbenschlages der Deutschen Widders, die später Groß-Widder genannt wurden. Bleibt zu hoffen, dass der Name nicht auch heute einer falschen Auslegung zum Opfer fällt. Wie sich später herausstellte, gab es in der DDR als auch in der BRD höchstwahrscheinlich nur drei Züchter, einen Berliner, einen Mecklenburger und einen Sachsen.
 Nun haben diese drei „Fanatiker“ mit mehr oder weniger Erfolgen aber Fleiß und Ausdauer diesen Farbenschlag weiter gefestigt und erhalten. Es gab hier und da auch Unterstützung durch weitere Zuchtfreunde so N. Juch.,  und W. Behnke, . (jetzt gelb – weiße Tiere). Die Ausgangstiere bei Zfr Fischer waren weiße Deutsche Widder und Rote Neuseeländer. Er hatte nicht nur bei regionalen Ausstellungen mit einfarbigen roten Tieren schon große Erfolge und fand so Beachtung in den Medien. Da Zuchtfreund Jahnke leider viel zu früh verstarb, war der Kontakt zu ihm kurz und es können über die Anfänge seiner Zucht, den weiteren Verlauf und seine Erfolge wenig Aussagen gemacht werden. Zu erwähnen ist, dass er auf der 23. DDR-Siegerausstellung mit einer roten Häsin 94 Punkte erhielt. Sehr interessant auch ein Artikel von ihm aus der Zeitschrift „Garten und Kleintierzucht“(1981?),in dem er von Zuchtfreund Geißler schreibt, der sich in den 70er Jahren auch mit der Zucht roter Deutscher Widder befasste auf der Grundlage Roter Neuseeländer und weißer Deutscher Widder. Als dieser aus gesundheitlichen Gründen aufgeben musste, übernahm er möglicherweise eine Junghäsin, wohl die letzte.

Wenn auch in meinem Hobbyraum heute viele Ehrenpreise vornehmlich aus Vereinsschauen zu sehen sind, scheute ich mich, größere Ausstellungen zu beschicken, die Tiere erschienen mir nicht gut genug. Rückblickend ist festzustellen, dass es schon einen recht guten Tierbestand gab, aber es fehlte an Mitstreitern. Die SZG Widder Berlin, der ich angehörte, führte eine kleine Werbeschau durch (erwähnt in der Fachzeitschrift „Unsere Kleintiere“ vom Juli 1990)und hat mit Text und Bildern Aufmerksamkeit erlangt. Nach der „Wende“ erfreuten sich unsere Lieblinge zunehmender Beliebtheit, aber keineswegs zufällig, denn Zuchtfreund Herr, ein sehr erfahrener als auch erfolgreicher Züchter von Deutschen Widdern thüringer/weiß, wechselte die Farbe zu rot. Er kaufte von Zuchtfreund Fischer zwei Häsinnen und bekam von mir einen Rammler, den sogenannten „Leihossi“.   → Ergänzung siehe Unten

Mit großer Fachkompetenz, viel Fleiß und Ausdauer hat er die rot/weißen Deutschen Widder ein erhebliches Stück voran gebracht und darüber hinaus weitere Zuchtfreunde für diese schöne aber auch sehr schwierige Aufgabe geworben. 
Von der Idee geleitet, eine Interessengemeinschaft zu gründen, trafen sich 1994 in Wredenhagen acht Zuchtfreunde (s. Bild), angereist aus nah und fern – von der Müritz bis zum Bodensee.

 

 

Es ist uns leider nicht gelungen diese Idee mit Leben zu erfüllen, mit bestimmten Zielen und einer durchführbaren Organisation auszustatten. Immerhin gab es schon etwa 20 Liebhaber der „Rot/weißen“, die in lockerer Verbindung standen, Erfahrungen als auch Zuchttiere austauschten. Wohl der Schwierigkeit der Aufgabe geschuldet und die damit verbundene  schlechte Erfolgsrate wurde die Zahl der Mitstreiter immer kleiner. Hr. Fischer musste aufhören, da ihm seine wertvollen Zuchttiere wohl als Festbraten gestohlen wurden.
 

Zu den Großen sei noch bemerkt, dass eine eisengrau/weiße Häsin F1 aus rot x havanna/weiß bei der Entwicklung der gelb/weißen Deutschen Widder Pate stand. So erhielt B. Adam.(wohl der erste Züchter) weitere Mitstreiter und es ist erfreulich, dass die „Gelb/weißen“ einen großen Aufschwung nahmen (das Thema wäre mit Sicherheit eine eigene Geschichte). Zur „Blutauffrischung“ aber sind diese Tiere von großer Bedeutung. So konnte ich mir von H. Bargk u. E. Gerike einen sehr schönen dunklen gelb/weißen Rammler zurück holen Es fallen hier und da in andersfarbigen Zuchten gelbe und gelb/weiße Nachkommen, die meistens unbemerkt leider den Weg in die Küche nehmen.  Wir sind aber bei einem wichtigen Thema, es müssen der Gelbverstärker wirksam und der Wildfarbigkeitsfaktor verdrängt werden! Diese Probleme lassen sich durch Selektion bei guter Beobachtung und einer großen Menge an Auswahltieren lösen. Bei der Zeichnung scheint es schon schwieriger zu sein .Es konnte beobachtet werden, dass gute Zeichnungstiere meistens gelb sind, wobei dann die roten wenig weiß mit Brustflecken aufweisen. Ein genetischer Zusammenhang besteht da sicherlich nicht, denn es gab und gibt recht ordentliche „Rotschecken“, aber leider äußerst selten!

Ein großes Problem trat mit den Jahren vermutlich durch fortschreitende Verwandtschaftszucht immer mehr in den Vordergrund - das Gewicht! So war es mir beispielsweise nicht möglich, prämierte Jungtiere wegen der schlechten Gewichte als Alttiere noch einmal zu zeigen. Natürlich gibt es auch noch andere Mängel, wie nebenstehend deutlich wird. Aber eine gute Häsin habe eine Wamme, sagt man. Auch wollen manche diesen oder jenen Fehler ganz schnell „ wegmendeln“. Ja, das ist so eine Sache. Mendel geht in seiner Betrachtung von reinerbigen Individuen aus, wann haben wir diese? Probieren geht über Studieren, heißt es ja so schön und dann noch ein Quäntchen Glück sowie eine große Menge Nachkommen zur Auslese und man kommt den Mendelschen Gesetzen als auch dem eigenen Zuchtziel nahe, vorausgesetzt man bleibt verschont von Krankheiten, die auch bei mir schon große Opfer gefordert haben. Immer frei nach dem Motto: Die Hoffnung stirbt zuletzt!

Vielleicht gelingt es mir neben den Zuchtfreunden D. Kuhnke., O. Scherer., denen ich den Zuchtanfang ermöglichte, und Ch. Blume., mit dem ich über einige Jahre engen Kontakt pflege, noch weitere Zuchtfreunde „ins Boot zu holen“. 

In Zusammenarbeit mit E. Müller und seiner Tochter ist eine Adressliste entstanden, die erkennen lässt, dass sich wieder mehr Züchter diesem schönen Farbenschlag der DW zuwenden. Ich konnte mich kürzlich davon überzeugen, dass diese beiden einen recht ordentlichen Tierbestand haben.


Obwohl ich mit der Zucht der „Großen“ aus gesundheitlichen Gründen aufhören und mich mehr den Zwergwiddern rot/weiß zuwenden wollte, befinden sich noch ein paar Tiere im Stall, denn es geht nicht so recht, die Leidenschaft ist zu groß. Nun hoffe ich doch, dass es A. Kumpke, der von mir einige Tiere übernommen hat, gelingen möge, mit seinen Methoden eine Verbesserung zu erzielen. Ich bin etwas stolz darauf, dass er mein „Lebenswerk“ weiterführen möchte, wie er es formulierte. Zu den rot/weißen Zwergwiddern sei noch bemerkt, dass die Probleme ähnlich sind, aber logischer Weise geht das Gewicht nach oben und auch hier sind die richtigen rotgescheckten Tiere mit einer satten roten Farbe und einer sehr guten Zeichnung selten zu sehen. Ein Problem bedrückt nicht nur mich, die farbliche Verschmelzung von gelb und rot. Wann gelingt es der Standardkommission hier bessere Bewertungskriterien zu schaffen? 

Wann sind die richtigen gelben Zwergwidder zu sehen?


Mit dieser Bemerkung noch mal zu den Katzen. Fast wäre es mir gelungen ein Kätzchen (0,1) zu erhalten in rot/weiß wie das angestrebte Zuchtziel meiner kleinen und großen Kaninchen, allerdings mit einer für Katzen typischen Kopfzeichnung ähnlich der Holländerkaninchen. Das wär's gewesen. Leider haben diesen Seltenheitswert auch Leute erkannt, die es mit der Ehrlichkeit nicht so genau nehmen. Das Tier war eines Tages weg. Schade! Nun habe ich wieder ein Katerchen gelb/weiß, wie üblich. Dies wäre eine interessante Erzählung, doch wieder zum eigentlichen Thema.

Zurückblickend erkenne ich auch einige meiner Fehler. „Rotschecken, Rotschecken...........“, stand immer im Vordergrund. Die Einfarbigen wurden vernachlässigt und ganz nebenbei hat man negative Merkmale toleriert. Im Glauben, dass bei der Verpaarung Schecke x Schecke ja mal „Superschecken“ fallen müssen, habe ich schlechte Eigenschaften gefestigt. Auch habe ich in den Jahren im Wesentlichen mäßige Inzucht betrieben und so sicher viel Zeit und Möglichkeiten vertan. Auch ist es dem großen Ziel nicht dienlich, weitere Rassen bzw. Farbenschläge zu züchten. Abschließend sei bemerkt, dass dies nur eine Geschichte ist, durchsetzt mit meinen Gedanken und Erlebnissen, die einer fachspezifischen Kritik sicher nicht standhält. Vielleicht ist es aber gelungen, weitere Züchter anzusprechen, ihren Ehrgeiz anzustacheln, um sich mit Begeisterung und Ausdauer dieser schweren aber doch schönen Aufgabe zuzuwenden. Eine Gemeinschaft von Gleichgesinnten, die sich organisiert, Ziele setzt und unter Berücksichtigung bestehender Richtlinien des Verbandes sich uneigennützig gegenseitig unterstützt und diesen Farbenschlag „nach vorne bringt“ wäre hilf- reich vielleicht auch die Zulassung einer gemischten Zuchtgruppe einfarbig u. gescheckt. Eine Zuordnung bzw. Anerkennung als Club wäre notwendig und die damit verbundenen  Rechte und Pflichten. Nicht nur die Züchterwelt würde aufblicken.

Die Viehwirte bzw. Rinderzüchter haben keine Probleme mit der Farbe und Zeichnung, da interessieren Leistungsfaktoren, und was haben sie für schöne rote und rot/weiße Herden, schon mal drauf geachtet? Und den Kaninchenzüchtern wird es gelingen, Leistung, Farbe, Zeichnung, Form unter „einen Hut zu bringen“!

 

Ich – 1,0 (ohne Namen)

rechts M124             links 3.2.22
1,0 Kopf : recht gut
Behang: 40cm, keinen Ohrrand!
Zeichnung: sehr gut
Farbe: zu hell
Fell: zu lang u. weich
Gewicht: 5,5kg, zu wenig
Bau: hinten eckig, knochig
Nachkommen: keine tauglichen

 

Man sagt: „Die Besten waren noch immer jene, die im Kochtopf gelandet sind“. Vielleicht bekomme ich noch eine Chance, denn es gibt noch keinen Ersatz im Stall. Ich sehe da eine schöne junge Häsin, die soll mit mir verwandt sein, macht nichts, probieren, die Hoffnung stirbt zuletzt.

 

 

Ich – 0,1 (ROBERTA)
rechts M124 links 4424
Kopf: gut
Zeichnung: Brustflecken
Farbe: ansprechend
Fell: etwas dünn
Gewicht: 5,6kg (na ja)
Bau: vorne etwas schmal, feingliedrig
 Behang:                   39,5cm

 

Ich soll`s nun bringen und dann noch mit ihm, einem Onkel oder so. Na ja, einen schönen Kopf hat er ja, und die schöne weiße Brust, probieren... Aber da fällt mir ein, dass meine Erzeuger noch am Leben sind. Die könnten mir mit Mendels Hilfe ja ein paar schöne Geschwister an die Seite stellen. Ja, und man spricht so viel vom Selektieren, das soll ja ganz wichtig sein. Sogar Wissenschaftler schreiben von der natürlichen und künstlichen Auslese. Bei der künstlichen trägt der Züchter eine große Verantwortung.



                              Roberta`s 1: Wurf 2015 (Henning Drews)   



Während einer Zusammenkunft der damaligen SZG, bei der auch unsere Frauen anwesend waren, sagte eine zur anderen: „Ham Se schon bemerkt, dat die Widderzüchter janz dicke Köppe ham.“Ich glaube und hoffe, dass nun alles geschrieben worden ist, was ich wollte und musste, um allen Anfragen der Herkunft der rot/weißen Deutschen Widder gerecht zu werden und wünsche allen Züchterinnen und Züchtern viel Erfolg und Freude an ihrem Hobby.

Ihr Henning Drews  (Wredenhagen, Dezember 2014)

 

                            Ergänzung im November 2020


Durch Gespräche mit einigen Züchtern, hat sich ein neuer Kenntnisstand ergeben.
Zuchtfreund Helmut Fischer  hat in den 80er Jahren zwei Deutsche Widder rot , über die Handelsorganisation Zoologica in den "Westen" verkauft.
Der Käufer ist allerdings nicht mehr ermittelbar.



Auch soll der Züchter Lothar Hassel vom C554 Buchen / Baden Würtemberg bereits 1974/75 Deutsche Widder in rot aus  Deutsche Widder weiß und Roten Neuseeländern herausgezüchtet haben, und auf der Bundesschau 1978 in Stuttgart 4 Tiere ausgestellt haben. Tiere von ihm gingen in die USA und in die Schweiz.

Henrike Kowarik (Tochter von Lothar Hassel) schrieb mir am 16.01.2022

Sehr geehrter Herr Müller, 
Ich bin die Tochter des Züchters Lothar Hassel, Der Anfang der 1970er Jahre aus weißen Deutschen Widdern und roten Neuseeländern die Rasse Deutsche Widder rot gezüchtet hat. Mein Vater war Lehrer und Konrektor an einer Realschule und hat mit seinen Schülern zum Nachweis der "Mendelschen Gesetze" diesen Zuchtversuch gestartet. 
Er hatte 10 unterschiedliche Kriterien (Größe, Gewicht, Körperform, Ohrlänge, Stehohren, Schlappohren, Fellkonsistens, Fellfarbe...) definiert. Anhand derer die Veränderungen in der Zucht überprüft werden sollten.
Nach 6Jahren und vielen Generationen( zeitweilig hatte er 120 Tiere) und immer wieder Rückkreuzungen auf den Vater (zur Ausmerzung genetischer Fehler) hatte er die gewünschte Rasse 
"Deutsche Widder rot" heraus gezüchtet. In Hannover auf der Bundessschau bekam er dann seinen ersehnten Stempel.
Er hat daraufhin seine gesamte Zucht an einen Interessent verkauft.

Er hatte die verschiedenen Generationen ( wildfarbe, rot mit seitlichen weißen Streifen und weißen Bäuchen, ein Steh ein Hängeohr ect. ) akribisch protokoliert und die Zwischenerfolge auf Postern dokumentiert. Diese wurden dann in der Schule ausgestellt. Mein Vater ist 2016 verstorben und vermutlich sind die meisten Unterlagen nicht mehr vohrhanden. Ich kann bei Interesse aber noch mal nachsehen, ob wir noch Dias und anderes haben .
Vielleicht lässt sich auch noch der Verbleib seiner Zuchttiere klären.
Ihm und seinen Schülern hat es sehr viel Freude  bereitet, und es war ein gelungenes Projekt!



Vielleicht liest ein ehemaliger Schüler/in von Lothar Hassel ja durch Zufall diesen Bericht, und könnte aus seiner/ihrer Sicht noch etwas zu diesem Thema beisteuern.

Die Züchter Gemeinde würde sich freuen und es für die Nachkommenden Generationen erhalten.

 Ich bin der Meinung so etwas  wertvolles sollte nicht vergessen werden.                                              

Eugen Müller  17.01.2022


Auf der Bundesschau 1982 in Stuttgart hat der Zuchtfreund Johannes Lorenz  in ZG mit seinem Schwiegersohn  Chrzanowski aus dem hessischen Breuberg, Deutsche Widder in rot ausgestellt. Der Ursprung seiner Tiere ist unbekannt.

Ein Rammler aus dieser Zucht gelangte über Dritte an den Züchter Manfred Herr im niedersächsischem Achim. Aus der Verpaarung mit einer Deutschen Widderhäsin thüringerfarbig fielen 6 rötliche Jungtiere.
Erst dann kamen Tiere von mir (H. Drews "Leihossi") und Helmut Fischer dazu und bildeten einen der Grundstöcke der  Deutschen Widderzucht in Rot, Rot/weiß  im "Westen" und nun in ganz Deutschland und Europa.


15.11.23

Habe eine alte Rassekarte von Oertel und Spörer bei den Hinterlassenschaften von einer Vereinsaulösung gefunden.

Leider ist sie naß geworden und nicht mehr gut lesbar, vielleicht hat jemand die gleiche Karte oder ähnliches Bildmaterial aus den 70er 80er Jahren. Mich würde der Text interessieren.

Ich schätze es ist ein Tier von der Zuchtgemeinschaft Chrzanowski/Lorenz aus Breuberg nur von wann und wo weiss ich nicht.



Von Johannes Lorenz erwarb Jose´Toro aus Nürnberg Tiere wohl zum Zweck, Zwergwidder rot zu züchten (siehe Rassebericht Zwergwidder rot hier auf dieser Website).





                                                 Alle Angaben unter Vorbehalt!    

Quellen : Henning Drews M124 Röbel, Norbert Reichert C554 Buchen,Gerd Käsebier aus Villingen Schwenningen 
Henrike Kowarik geb. Hassel, Buchen

       
             


Wie viele Züchter es momentan von dieser schönen Rasse gibt ist leider nicht nicht ganz klar, aber viele werden es nicht sein.  Schade! 
Mir bekannte Züchter der roten und rot/weißen Deutschen Widder existieren in 

Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt,  Sachsen, Nordrhrein-Westfalen, Thyringen,  
Niedersachsen, Baden-Würtemberg, Bayern und Hessen. 
Auch in den Dänemark, Ungarn, Tschechien und den Niederlanden (sind aber dort nicht anerkannt) gibt es Züchter und Liebhaber dieser schönen Rasse.

Aber vielleicht gelingt es den wenigen diese schöne Rasse/den Farbschlag zu erhalten, so daß sich noch ein paar
Liebhaber finden die nicht so verseßen auf Preise und Pokale sind, und einfach Spaß an den Tieren haben egal ob sie ein paar Punkte zuviel auf der Brust haben oder nicht. Auf die inneren Werte kommt es an.

Eugen Müller 
(DeutscherWidder Rt/RTws Züchter aus Leidenschaft)!

Anhang eingefügt :
11.12.2020 

17.01.2022
15.11.2023

P.S:

Versuche gerade  Infomationen über die Zfr. Lorenz und Zfr. Hassel zu bekommen um die letzten Lücken zufüllen. Wenn jemand sachdienliche Hinweise und oder Unterlagen bzw Kataloge, Zuchtbucheinträge, Bewertungskarten, Bilder usw aus den 70/80ern zum Thema hätte wäre ich sehr dankbar.

Mit züchterischem Gruß

Eugen Müller